Mitten in einem, bereits auf den ersten Blick mehr als ungewöhnlichen wirkenden Wald, liegt der wie ein Amphitheater aussehende Felskrans von Bacín. Die Bäume wachsen hier stets in zweier oder dreier Formationen und laden dazu ein, durch sie hindurch zu schreiten, als wenn sie Tore in eine andere Welt wären.
Wer mit der Absicht eines Schwellenübertrittes und geschlossenen Augen je einen Zwilling mit einer Hand berührt und dann, wenn er den inneren Impuls verspürt, einen Schritt nach vorne durch das gedachte Tor macht, darf darauf hoffen hier eine interessante Erfahrung zu machen.
Dieser einzigartige Platz, um den sich zahlreiche finstere Legenden ranken, diente schon in grauer Vorzeit als Kultstätte. Bereits seit der Steinzeit wurde Bacín, wie archäologische Funde belegen, durchgehend kultisch genutzt.
Unter dem Hügel befindet sich ein Platz in Form eines Hufeisens, an dem sich über Jahrtausende Opferrituale abgespielt haben sollen.
Die Nähe zu Tetín, der Wohnstatt der Hohepriesterin Teta, der älteren Schwester der Hexenkönigin Libuše, legt nahe, dass insbesondere auch in dieser Epoche magischer Hochbetrieb an diesem besonderen Ort herrschte.
Wer den Kultplatz mit offenen Augen erkundet, wird auch feststellen, dass er offensichtlich auch in der Gegenwart noch verschiedentlich rituell genutzt wird.
Am Fuße des Felskranzes liegt ein kleiner Bergsee, der den größten Teil des Jahres mit Wasser gefüllt ist und in den ein Felsen hineinragt, der nur darauf wartet, dass ein magischen Geschöpf darauf Platz nimmt, um das Bild des verzauberten Ortes abzurunden.
Anzeige
Der besagte See war auch Bestandteil des Opferheiligentums. Von Blutopfern und Menschen mit Karottenköpfen, über kopflose Drachen, bis hin zu Begegnungen mit Hexen und sogar mit den großen blonden Ausserirdischen, soll es hier schon alles gegeben haben.
Ende der neunziger Jahre brachte z.B. der Wissenschaftler Ivo Chudáček ein Team von Psychotronikern, die das Ziel verfolgten diese „Brüder von den Sternen“ zu kontaktieren, nach Bacín.
Mit Hilfe ihrer psychotronisches Ausrüstung und spezieller geistiger Techniken kontaktierten sie die Ausserirdischen. Sie beschrieben diese später als zwei Meter große, blauäugige Riesen, die behaupteten eine Verbindung zur versunkenen Hochkultur von Atlantis zu haben. Die kontaktierten Wesen entsprachen also der Alien-Rasse, die man heute ihrem Erscheinungsbild nach als Nordic Aliens bezeichnet und denen insbesondere eine hohe telepathische Befähigung nachgesagt wird.
Geomanten und Energetiker, die den Ort vielfach untersucht haben, beschreiben ihn ebenfalls als extremen Hot Spot und energetischen Multiplikator. Dies wird jeder bestätigen können, der einmal selbst seinen Fuß in den verwunschenen Wald gesetzt hat.
Um die Kultstätte zu erreichen, die auf einem 499 Meter hohen Hügel liegt, fährt man am besten mit dem Auto von Vinařice aus in Richtung der GPS-Koordinaten. Man gelangt so über eine unbefestigte Straße zu einen Pfad, der zum bis Ende der Wiese an den Waldrand und fast bis zur Hochebene reicht. Hier sollte man dann spätestens parken und keinesfalls in den Wald einfahren! Trotz seiner vermeintlichen Höhe ist der Felskrans ohne GPS etwas schwer zu finden, weshalb man den Platz auch problemlos mal ungestört für sich hat.
GPS-Koordinaten Kultstätte: 49°53’48.0″N 14°06’11.5″E
Quellen:
Wikipedia – Bacín
Wikipedia – Teta
Wikipedia – Nordic aliens
Hrady.cz – Bacín
Archaeological Perspectives by Matousek and Turek
Soňa Thomová, Zdeněk Thoma – Encyklopedie magických míst – Universum, Praha 2018